Im Monat Dezember bereiten wir uns während der Adventszeit auf das Fest der Liebe: Die Weihnachtszeit vor. Die vier Adventsonntage, Quatembertage und Festage zu Ehren der Göttlichen MARIA lehren uns unsere Himmlische Mutter und Königin zu lieben und Ihr allzeit zu danken. Sie ist die Wegbereiterin unseres Heils. Sie ist die Ursache unserer Erlösung, der Unterpfand für die ewige Seligkeit. Advents- und Weihnachtslieder
«Ad te levavi animam meam: Deus meus, in te confido, non erubescam: neque irrideant me inimici mei: etenim universi, qui te exspectant, non confundentur. (Ps, 24, I - 3)
Das Wort Advent bedeutet
Ankunft, Erscheinen. Die heilige Kirche bezeichnet mit dem Worte Advent
die sichtbare Ankunft Christi auf Erden zum Zweck der Erlösung,
insbesondere aber jene Zeit des Kirchenjahres, welche der Vorbereitung
auf das Erscheinen Christi auf Erden geweiht ist. Den Sinn des heiligen
Advents gibt das Eingangsgebet des ersten Adventsonntags an: «Da sprach Gott: Es werde Licht! Und es ward Licht. Gott sah, dass das
Licht gut war. Da trennte Gott das Licht von der Finsternis.
Eine neue Sonne erstrahlt im Universum. Erschaffen vom
Dreifaltigen Gott JAHWE-JESUS-ADONAI. MARIA, die Krone der Schöpfung und
einzige Göttin im Universum. Der Lichtglanz Ihrer Majestätischen
Herrlichkeit durchdringe das ganze Weltall und der Allerhöchste erfreue
sich an der anbetungswürdigen Ewig Unbefleckten unermesslich.» Der Adventsgedanke der Kirche ruht
auf dem Glauben an den Sündenfall und an die Erbsünde mit ihren Folgen
für das Menschengeschlecht unf für jeden einzelnen Menschen, sowie auf
dem Glauben an die Berufung der Menschen zu einem übernatürlichen Ziel,
zum seligen Besitze Gottes, zu dem wir durch den menschgewordenen Sohn
Gottes und Seiner Göttlichen Mutter Maria geführt werden. Der
Hauptgedanke der Liturgie des Advents und der Weihnachtszeit ist die
erste Ankunft Christi und die durch sie gewirkte Erlösung,
die auf dem FIAT MARIENS, der Göttlichen Miterlöserin, beruht. Die Liturgie
verbindet aber die erste Ankunft Christi mit der einstigen Wiederkehr
des erhöhten, glorreich herrschenden ADONAI-JESUS zur Vollendung seines
Erlösungswerkes (Fest Epiphanie). So sehnen wir uns im Advent nach der
Erlösung im vollen Sinne des Wortes, das heisst in ihrem ersten Anfang,
in ihrer Entfaltung in der Kirche und in ihrer Vollendung.
Gebet in der Adventszeit
O liebevollste Mutter, reinste Jungfrau, Mutter meines Erlösers!
Sei gegrüsst mit der
innigsten Liebe, die ein Kindesherz für Dich haben kann.
Ja, o Mutter, ich bin Dein
Kind, und weil meine Ohnmacht gross ist, mache ich mir die Liebesglut
aus dem Herzen Deines göttlichen Sohnes zu eigen; mit dieser Liebe
grüsse ich Dich als die Allerreinste, die nach dem Wohlgefallen des
dreimal Heiligen Gottes geschaffen ist. Du bist ohne Makel der Erbsünde
empfangen, frei von jeder Verderbnis und allen Regungen der Gnade immer
treu gewesen. Dadurch hast Du Dir so grosse Verdienste erworben, dass Du
über alle Geschöpfe erhoben wurdest. Zur Mutter Jesu Christi auserwählt,
hast Du Ihn wie in einem ganz reinen Heiligtum behütet, und Er, Der
gekommen ist, der Welt das Leben zu schenken, hat aus Dir das Leben
genommen und Seine Nahrung empfangen.

O unvergleichliche Jungfrau!
Unbefleckte Jungfrau! Wonne der seligen Dreieinigkeit! Dich bewundern
die Engel und Heiligen, Du Freude der Himmel! Du Morgenstern! Du
blühender Rosenstrauch, schneeweisse Lilie. Du verschlossener Garten,
nur zur Freude des himmlischen Vaters bepflanzt.
Du bist meine Mutter,
weiseste Jungfrau, kostbare Arche, die alle Tugenden umschliesst! Du
bist meine Mutter, mächtigste Jungfrau, gütigste Jungfrau, getreue
Jungfrau! Du bist meine Mutter, Zuflucht der Sünder! Ich grüsse Dich und
ich freue mich, dass der Allmächtige Dir so grosse Gaben geschenkt hat
und Dich mit so vielen Vorzügen gekrönt hat. Sei gebenedeit und gelobt,
Mutter meines Erlösers, Mutter der armen Sünder! Hab Erbarmen mit uns
und birg uns unter Deinem mütterlichen Schutz.
Ich grüsse Dich im Namen aller Menschen, aller Heiligen und aller Engel!
Ich möchte Dich lieben mit der Glut der liebentflammten Seraphim, und da
das noch zu wenig ist, um mein Verlangen zu stillen, so grüsse und liebe
ich Dich durch Deinen göttlichen Sohn, Der mein Erlöser, mein Heiland,
mein Vater und mein Bräutigam ist!
Ich grüsse Dich mit der
Heiligkeit der anbetungswürdigen Dreieinigkeit, mit der Reinheit des
Heiligen Geistes. Mit diesen göttlichen Personen benedeie ich Dich und
möchte Dir ewiglich ein reines Lob darbringen.
O unvergleichliche Jungfrau!
Segne mich, weil ich ja Dein Kind bin. Segne alle Menschen! Beschütze
sie und bitte für sie beim allmächtigen Gott, der Dir nichts verweigern
kann.
Liebste Mutter! Ich grüsse
Dich Tag und Nacht, in der Zeit und in der Ewigkeit!